Die zwei Gesichter von CastelloHand in Hand mit Religion und Arsenal

Castello ist zum einen das größte und zum anderen das vielseitigste Stadtviertel von Venedig. Im Westen grenzt es an San Marco und Cannaregio bis hin zum modernen Quartier Sant‘ Elena im Osten.
Castello heißt auf Italienisch Schloss, denn hier befand sich im 8. Jahrhundert die befestigte Wohnresidenz des Bischofs Olivolo. Castello war bis zum 9. Jahrhundert ein bedeutendes religiöses Zentrum wie auch die Anwesenheit zahlreicher Kirchen und Basiliken bestätigen. Dieses mystische Szenario ist aber auch durch eine weitere imposante Präsenz aus dem 12. Jahrhundert charakterisiert; das Arsenal, einstige bedeutende Schiffswert Venedigs und Waffenlager, welches als Vorbild vieler Marinearsenale Europas wurde und beinahe 30’000 Werksarbeiter zählte.
Heute ist es Eigentum der italienischen Staatsmarine und beherbergt die Führungsakademie der italienischen Marine sowie ein Marinemuseum worin unter anderem das beeindruckende Modell des Staatsschiffs, Bucentaur (Bucintoro) ausgestellt ist. Das Zentrum von Castello ist zweifelsohne Riva degli Schivaoni wo reiche Paläste, romantisch Plätze und viele Kichen  verlocken.

Wichtige Sehenswürdigkeiten in Castello sind das Arsenal und die zwei Kirchen San Francesco della Vigna und San Piero. Die Chiesa San Zaccharia, einst bedeutendstes und reichstes Nonnenkloster der Stadt und die Dominikanerkirche der Heiligen Givoanni und Paolo mit der anliegenden Scuola Grande di San Marco mit Reiterdenkmal des Heerfuehrers Bartolomeo Colleoni.